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Body Mass Index (BMI)


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Der BMI: Durchbruch oder Modeerscheinung?

Ob Ernährungsberater oder Arzt, der BMI ist in vieler Munde. Wer kennt ihn nicht, diesen Satz… Ihr BMI ist über 25, Sie sind zu dick!? Haben alle diese Leute etwa recht und ich muss abnehmen? Was steckt dahinter? Dieser Artikel soll die Wissenschaft des BMI kritisch beleuchten und ein Verständnis für dessen Aussage schaffen.

Grundlagen:

Die Abkürzung BMI steht für body mass index. Mithilfe einer Maßzahl spiegelt er das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße wieder. Zur Berechnung wird die folgende Formel herangezogen: BMI = [Körpergewicht : (Körpergröße)²]. Zur Vereinfachung am Beispiel einer 1,75 m großen Person mit einem Körpergewicht von 70 kg: [70 : (1,75)²] = 23.

Aussage:

Es leuchtet also ein, dass mit steigendem Gewicht auch der BMI in die Höhe schnellt. Eine hohe Maßzahl bedeutet also, dass ich abnehmen sollte. Soweit ein nachvollziehbarer und legitimer Gedankengang. Doch die Praxis zeigt etwas anderes. Leider findet in der Formel die Vernachlässigung der Körperzusammensetzung statt. Der Körper besteht zu gewissen Teilen aus Muskeln, Wasser und Fett sowie vieler anderer Bestandteile. Die Pauschalaussage eines zu hohen Körperfettanteils, bemessen am BMI stellt sich also als schwierig heraus. Nehmen wir als Beispiel Arnold Schwarzenegger, zu seiner aktiven Zeit als Bodybuilder. Auch wenn im Internet Uneinigkeit über Größe und Gewicht herrscht, kommen wir mit ungefähren Werten zur Verdeutlichung sehr gut hin. Nehmen wir also 111 kg bei einer Größe von 1,88 m. Das Ergebnis ist ein BMI von 31 bei viel Muskulatur und wenig Fett. Mit welcher Begründung sollte Hr. Schwarzenegger also aufgrund seines hohen BMI seinen Körperfettanteil senken?

Fazit:

Der BMI gibt einen Anhaltspunkt zur Beurteilung des Gewichtes im Verhältnis zur Körpergröße. Eine pauschale Aussage über die Körperzusammensetzung kann hiermit jedoch nicht gegeben werden. Gerade bei Sportlern kann ein BMI über dem „Normal“ durchaus in Ordnung sein. Für nicht Sportler kann er trotzdem als Anhaltspunkt dienen. Eine gute Ergänzung stellt das sogenannte Taille-Hüft-Verhältnis (THV), auch als Waist-to-hip-ratio bekannt, dar. Das THV bildet sich aus dem Quotienten des Bauchumfanges zum Hüftumfang und lässt dadurch Rückschlüsse auf die Fettverteilung zu. Wer es genau wissen möchte lässt eine Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) durchführen. Diese dient u. a. zur Bestimmung der Körperzusammensetzung.

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